Mit 60 Ghz Radar zur Objekterkennung: Entwicklung eines flexiblen Sensorbaukastens für IoT und Industrie-Applikationen
Zur einfachen und schnellen Erprobung stellt das Transferzentrum einen modularen Sensorbaukasten für miniaturisierte Sensorknoten zur Verfügung. Angepasst an den konkreten Anwendungsfall werden aus voll funktionstüchtigen Modulen autonome Sensorsysteme kostengünstig und in kürzester Zeit aufgebaut.
So kann in realen Testszenarien erprobt werden, welche Potenziale sich aus deren Einsatz ergeben, bevor aufwändige Entwicklungsprojekte gestartet werden müssen. Unternehmen können so die zur Digitalisierung geeigneten Teilprozesse ermitteln und viel Zeit und wertvolle Ressourcen sparen.
Dabei können auch sehr spezifische Sensoren (z. B. Radarsensor) in das modulare System eingebunden und nutzbar gemacht werden.
Durch die verfügbaren Vernetzungsmöglichkeiten kann Sensorik in nahezu jede Anwendung integriert werden.
Einfache Nutzerschnittstelle
Über eine intuitiv bedienbare Nutzerschnittstelle können individuell notwendige Konfigurationen an den Modulen vorgenommen und die Systeme in Betrieb genommen werden.
Ressourcenschonendes Testszenario
Unternehmen können so die zur Digitalisierung geeigneten Teilprozesse ermitteln und viel Zeit und wertvolle Ressourcen sparen.
Herausforderung
Grundlage für die Digitalisierung der Produktion und die Nutzung von Potentialen im Sinne von Industrie 4.0 ist neben der Vernetzung von Maschinen und Prozessen vor allem eine leistungsfähige Sensorik. Dabei ist man auch auf eine Nachrüstung von bestehenden Maschinen mit leistungsfähigen Sensorsystemen angewiesen, um den gesamten Produktionsprozess zu optimieren und die Produktivität zu erhöhen. Eine schnelle Ausrüstung von Maschinen mit – an die Umgebungsbedingungen – angepassten Sensorsystemen ist dabei immer noch ein Problem. In der Regel wird die Elektronik neu für die jeweilige Anwendung aufgebaut.
Zielstellung
Mit einem modularen Sensorsystem sollen sich komplette Sensorsysteme kostengünstig und in kürzester Zeit für konkrete Anwendungsfälle aufbauen lassen. Die Auswahl von Modulen aus den Bereichen der Sensorik ermöglicht beispielsweise die Messung von Beschleunigung, Temperatur und Druck.
Das System ermöglicht auch sehr spezifische Sensoren in das modulare System einzubinden und nutzbar zu machen.
Lösung
Im vorliegenden Projekt werden spezifische Radarmodule im 24 GHz und 60 GHz entwickelt, die es ermöglichen auch Bewegungen und Objekte zu erkennen.
Anwendungsszenarien sind z.B.:
- erkennen von Werkstückpositionen
- hochgenaue Füllstandsmessungen
- Werkzeugerkennung
Technologie
In das 24 GHz-Radarmodul wurde Signalauswertung, PLL, RF-Frontend und flexible Antennen integriert. In das Modul wurden hierfür zwei ultradünne 24 GHz Transceiver IC mit einer Dicke von nur 20μm eingebettet. Die Eingangs- und Ausgangssignale sind mit 4x4 Slot-Antennenarrays verbunden.
Eine Besonderheit stellen die beweglichen Antennen zur flexiblen Ausrichtung
der Übertragungsebene der Antenne dar. Mit dem Sensorbaukasten und dem Radarsystem steht ein universelles, schnell einsetzbares Sensorsystem für den Industriebereich zur Verfügung. Es ermöglicht Unternehmen flexible Messaufgaben durchzuführen und damit die Digitalisierung im Produktionsumfeld voranzutreiben.